BARMHERZIGKEIT – ERSTE TUGEND-ERKLÄRUNG Aus gegebenem heutigen Anlass, erklärt die Erklaerbaer-in dann mal die erste Tugend: BARMHERZIGKEIT Die Barmherzigkeit (Lehnübersetzung von lateinisch misericordia) ist eine Eigenschaft des menschlichen Charakters. Eine barmherzige Person öffnet ihr Herz fremder Not und nimmt sich ihrer mildtätig an. Die umgangssprachliche Formel „Mitleid und Barmherzigkeit“ deutet an, dass hier Unterschiedliches vorliegt, dass es also bei der „Barmherzigkeit“ weniger um ein Mit-Fühlen als um eine dessen nicht bedürftige Großherzigkeit geht. Sie gilt als eine der Haupttugenden und wichtigsten Pflichten der monotheistischen Religionen Judentum, Christentum, Islam, Bahai sowie anderer Religionen wie Buddhismus und Hinduismus. Käte Hamburger (1985)[1] definierte Barmherzigkeit als tätige Nächstenliebe. Der Nächste sei jeweils der, den der Mensch durch barmherziges Handeln zu seinem Nächsten machte. Mitleid sei hingegen keine Charaktereigenschaft, sondern gehöre dem menschlichen Gefühlsleben an. Barmherzigkeit bezeichnet somit eine existenzielle Betroffenheit im Innersten und ein Tun, das mehr ist als bloßes Gefühl des Mitleidens. Nach einer These soll das zugrundeliegende Adjektiv barmherzig seit dem 8. Jahrhundert durch das althochdeutsche Stammwort armherzi als Lehnübersetzung aus der gotischen Missionssprache von misericors (lateinisch miser „arm, elend“ und cor beziehungsweise cordis „Herz“) mit der Bedeutung von „der ein Herz für die Armen hat“ ICH HATTE VORHIN GEGENÜBER DEM ALTEN EHEPAAR „EIN HERZ FÜR DIE ARMEN“. DAS IST MIT BARMHERZIGKEIT GEMEINT. Andere Worte für Barmherzigkeit sind auch Herzensgüte Seelengüte Mildtätigkeit Humanität Wohltätigkeit Was für schöne Synonyme dieses altertümlichen heute kaum noch verwendeten Begriffes Barmherzigkeit.