Meine Brille taucht nach 10 minütiger Suche doch tsächlich auf meinem Kopf auf!
Die Autoschlüssel und
ja, sogar das ganze Auto, verschwinden immer wieder jeden Tag auf wundersame Weise.
Die Wärmflasche, die ich Vortag benutzt habe ist unauffindbar! Sie lag im Bett neben mir unter dem Kopfkissen. Damit ich sie am nächsten Tag nicht suchen muss. Klug mitgedacht, oder?
Die Spüliflasche habe ich in der Gästetoilette wieder gefunden. Stimmt, ich hatte im Internet gelesen, dass damit die Toilette leichter zu reinigen ist. Und mit weniger Chemie. Stimmt. Übrigens.
Naja, ich versuche, drüber zu lachen. Hinterher.
Aber wenn ich 35 Minuten in meiner Wohnung die Wärmflasche suche, ist das in dem Moment nicht mehr lustig!
Anfänglich habe ich mir gedacht, ach, du bist einfach overloaded. Wenn der Kopf voll ist, ist er voll. Dann passt nix mehr rein.
Oder es fällt einfach irgendwas aus dem vollen Kopf wieder raus.
Aber irgendwann ist dann die Erkenntnis da, das ist nicht mehr normal. Und geht weit über die bekannten Kurzzeitgedächtnis-Störungen hinaus.
Meine Ärzte sagen mir, dass ich alles, wie immer natürlich , richtig mache, so, wie ich jetzt lebe. Und es gilt weiterhin die Devise:
Frau Gorny, lassen Sie es sich gut gehen. Geniessen Sie Ihr Leben. Es geht um Lebensqualität – nicht um Lebensquantität.
In dem Zusammenhang möchte ich allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Lesenden etwas gaaaaaanz Wichtiges mitgeben:
Lebt im Jetzt. Hier und Heute. Verschiebt Schönes nicht immer auf morgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr. Ich höre so oft, „ich muss aber erst noch xyz erledigen, abarbeiten, DANN kann ich mir mal Zeit für mich nehmen / mir Gutes tun“.
Geniesst das Schöne jeden Tag. Ihr müsst euch nur „erlauben“, das Schöne wahrzunehmen.
Ein Vierblättriges Kleeblatt. Ein singender Vogel am Himmel. Ein Kind, das euch zu lächelt. Der Mond, der sich in der Pfütze spiegelt. Eine einzelne Sonnenblume, die mitten in einem riesigen welken Acker steht.
Das gab es bei mir alles gestern. Schön, oder?