Nächster Beitrag
Autofreie Trauminsel Koh Trong – meine abenteuerliche Anreise
Erst der junge Rennfahrer, der im Wechsel Gas gegeben, gebremst und gehupt hat. Die „Straßen“, wenn ich Glück hatte, mal ein Stück asphaltiert, um 100 Meter weiter ein einspuriger holpriger Feldweg zu sein. Mir war schon ganz schön übel von der Fahrt.
Dann werde ich an der Fähre abgesetzt. Ich beeil mich, weil sie schon voll ist. Hoffe, dass sie mir nicht vor der Nase wegfährt
Typisch westliches Denken. Klar wartet die Fähre auf mich!
Und voll ist die Fähre noch lange nicht! Da passen noch mehrere Leute, Roller, Hühner, Pakete und Bierpaletten drauf!
Es gibt keinen Fahrplan. Die Fähre fährt, wenn sie fahren will. Und erst, wenn das Boot voll ist. Egal, wie lange das dauert…
Nach der Überfahrt darf ich an Land. Das bedeutet, ich kletter vom Schiff ins Wasser über den Sandstrand auf einen „Holzweg“.
Und steh da mit meinem frisch gewaschenen Hals. Die angekündigten auf Gäste wartenden Fahrrad-TucTuc-Driver, die mich zum Hotel bringen, sind leider woanders. Ich nehme mal an, daheim beim zweiten Frühstück.
Nu steh ich mitten am Strand. Koffer kann ich nicht tragen. Ziehen geht auch nicht. Was tun?
Es kommt ein Rollerfahrer, der zum Boot will. Sieht mein Problem. Fragt, ob er helfen kann. Schnappt sich meinen Koffer und saust damit davon. Und ich dachte mir, puhhh Ute, du hast ein Gottvertrauen. Nach zwei Minuten saust er fröhlich winkend an mir vorbei auf die Fähre.
Ich marschiere los. Eigentlich ganz idyllisch der Holz-Sandweg. Oben am Touristcenter *kicher angekommen ist NIEMAND. Hotel kontaktiert.
Hab dann mit Händen und Füßen ein Pferdefuhrwerk für mich organisiert. Die Kutscherin hat das Pony hinterhergezogen. Ich hab dann mit ihr gelacht, dass das Pferd nicht will. Und dass Sie jetzt die „Kutsche“ ziehen muss. Wir hatten viel Spaß!
Dann auf einer ziemlich wackeligen „Kutsche“ zum Resort. Den angebotenen Regenschirm habe ich dann doch als Sonnenschutz angenommen.
Und ich habe mich die gesamte Wackeltour über mich selbst amüsiert, wie lächerlich das aussehen muss. Aber herzliches Lachen verbindet Kulturen.